Blender ist inzwischen in vielen Belangen selbst sehr professioneller (und teurer) Sofwtare überlegen. Ich sprach in 2012 mit jemandem, der professionell mit Maya & Co arbeitet und der erklärte mir, dass z.B. Maya immer noch kein Motion Capturing beherrscht, was in Blender recht problemlos möglich ist.
Auch Videoschnitt, Composing und viele andere "Untertools" sucht man in anderen Programmen immer noch vergeblich.
Der Einstieg ist nicht unbedingt jedermanns Sache und man sollte auf keinen Fall die deutschen Übersetzungen für das GUI nutzen, denn in Tutorials wird zu 99.9% immer die EN Version benutzt. Außerdem sind die Übersetzungen z.T. fehlerhaft und darüber hinaus unvollständig.
Dennoch lassen sich mit diesem Programm, etwas Enthusiasmus vorausgesetzt, recht schnell Erfolge verzeichnen. Hilfen (auch in DE) gibt es mehr als genug und auch z.T. sehr professionell (Foren, etc.).
Allerdings sollte auch nicht verschwiegen werden, dass selbst moderne Rechner sehr schnell an ihre Leistungsgrenzen kommen.
Ich habe z.B. mal versucht, eine Na'vi Figur (Jaaaa, ich out mich als großer Avatar Fan
) zu erstellen. Bei 500 Haaren mit je 100 Childs hing mein oller 2 Kerner selbst in der Wireframe Darstellung minuten lang fest. Auf einem 8 Kerner mit wirklich dicker Grafikkarte hätte die Berechnung eines Bildes dieser Figur mehrer Tage gedauert - Ohne großartige Hintergrundgrafiken und Beleuchtungen...
Wobei 50k Haare für diese Figuren noch wenig sind. Realistisch wären ca. 1 Mio Haare
Zum Vergleich: Der Film "Big Buck Bunny" wurde auf einem Einzel PC gerendert. Herstellungszeit insgesamt 6 Jahre. "Sintel" wurde auf 40 4 Kernern in ca. 6 Monaten gerendert.
Dies aber nur am Rande. Blender an sich ist ausgewachsen und mehr als brauchbar.
Gucky.